· 

Stuttgart - Meine 10 Insider-Tipps

Alle Tipps sind auch unter meinem Google Local-Guide-Profil sowie bei Tripadvisor bewertet. 

Wenn du noch weitere Tipps hast, schreib sie mir gern in die Kommentare. Vielen Dank!

Santiago-de-Chile-Platz

Mit der Zahnradbahn „Zacke“ geht es vom Marienplatz hinauf auf fast 500 m. Unweit des Ausstiegspunkts liegt der Santiago-de-Chile-Platz mit einem grandiosen „Kesselblick“. Der nach der Hauptstadt Chiles benannte Aussichtspunkt lädt mit einigen Bänken, niedrigen Mauern und einer Liegewiese zum Verweilen ein. Es gibt sogar eine echte Moai-Statue von der Osterinsel und ein Stein aus dem Maipo-Tal in Chile. 

 

Zahnradbahn, Linie 10 von der U-Bahn-Station Marienplatz (U1, U9, U34), sowie mit den U-Bahn-Linien 5, 6, 8 oder 12 zur Station Weinsteige.

Santiago-de-Chile-Platz Stuttgart
Santiago-de-Chile-Platz Stuttgart

Eugensplatz und Eugensstaffel

Stuttgart ist bekannt für seine "Stäffele". Das sind zum Teil sehr lange Treppengassen, die oft zu schönen Aussichtspunkten führen. So auch bei der Eugensstaffel. Sie startet an der Urbanstraße, führt vorbei am ehemaligen Wohnhaus des Dichters Eduard Mörike (Moserstraße 22) und wird gekrönt vom Eugensplatz. Nach dem schweißtreibenden Aufstieg empfehle ich zum Akklimatisieren einen Besuch in der traditionsreichen Eisdiele Pinguin auf der anderen Straßenseite. 

 

Die U15 hält direkt am Eugensplatz. Wer die Eugensstaffel hochlaufen möchte, steigt am besten am Charlottenplatz aus.

Eugensplatz am oberen Ende der Eugensstaffel
Eugensplatz am oberen Ende der Eugensstaffel

Karlshöhe

Die Karlshöhe erklimmst du ebenfalls über eine Staffel - die Willy-Reichert-Staffel. Oben angekommen wartet einer der beliebtesten Feierabend-Locations der Stadt. Mit einem kühlen Glas im Biergarten Tschechen & Söhne lässt sich der Tag hier oben genüsslich ausklingen.

 

Bis U-Bahn-Station Marienplatz (U1, U9, U34), über die Willy-Reichert-Staffel zum Biergarten.

Der Biergarten Tschechen & Söhne auf der Karlshöhe
Der Biergarten Tschechen & Söhne auf der Karlshöhe

Bismarckturm

Der Bismarckturm, der Killesbergturm und der Fernsehturm sind die bekannten Aussichtstürme von Stuttgart. Da der Fernsehturm mit 9 EUR/Person einen Eintritt verlangt, konzentriere ich mich auf die kostenlosen Ziele. Der Stuttgarter Bismarckturm steht auf dem Gähkopf und wurde zu Ehren des Staatsmannes von Studenten gestiftet. Die Aussichtsplattform des Turms liegt ca. 20 Meter über der Terrasse, die für sich bereits einen wunderbaren Kesselblick bietet.

 

Mit dem Bus bis zum Feuerbacher Weg oder zu Fuß ab dem Olgahospital über die Ehrenhaldenstaffel.

Die Aussicht vom Bismarckturm in den Kessel
Die Aussicht vom Bismarckturm in den Kessel

Killesbergturm

Diesen Aussichtsturm habe ich erst vor kurzem kennengelernt und würde ihn schon fast als Geheimtipp bezeichnen. Dabei ist allein der umgebende Park ein Besuch wert: kleine Seen, ein schöner Biergarten, Cafés, ein Spielplatz und sogar ein Freibad sind mehr als genug Gründe, hier laue Sommertage zu verbringen. Der 42 Meter hohe Turm ist ein Geschenk des Stuttgarter Verschönerungsvereins an die Bürger. Der Eintritt beträgt 1 Euro und wird auf Vertrauensbasis in eine öffentliche Kasse geworfen. Die Architektur ist außergewöhnlich und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Die Aussicht ist grandios und besonders schön während des Sonnenuntergangs. 

 

U5 oder U7 bis Station Killesberg. Von dort 10 Minuten Fußweg. 

Der Blick vom Killesbergturm
Der Blick vom Killesbergturm

Feuersee mit Johanneskirche

Unweit der Karlshöhe befindet sich der Feuersee. Inmitten des alten Löschsees thront die neugotische Johanneskirche, die sich von den zahlreichen Sitzmöglichkeiten am gegenüberliegenden Ufer bestaunen lässt. Nachdem sie im Zweiten Weltkrieg bombardiert wurde, hat man sich dazu entschlossen, die zerstörte Kirche nicht wieder aufzubauen und sie als Mahnmal des Krieges in diesem Zustand stehen zu lassen. 

 

S-Bahn-Station Feuersee.

Der Feuersee mit der Johanneskirche
Der Feuersee mit der Johanneskirche

Markthalle

Die Markthalle befindet sich in einem unscheinbaren Gebäudekomplex und ist ein idealer Ort für eine kulinarische Mittagspause in der Innenstadt. Die traditionell anmutenden Marktstände im Erdgeschoss scheinen wie gemacht für das Jugendstil-Ambiente der Halle. Auf der ersten Etage gibt es neben Wohnzubehör einen Balkon mit Blick in Richtung Schillerplatz.

 

U-Bahn-Station Charlottenplatz mit den Linen U5, U6, U7, U12 und U15.

Viele traditionelle Marktstände in der Markthalle
Viele traditionelle Marktstände in der Markthalle

Schlossplatz und eckensee

Der Schlossplatz ist das Herz der Schwaben-Metropole. Grüne Wiesen, zwei große Brunnen und viele Bänke - was will man mehr? Ein paar Schritte weiter befindet sich der kleine Eckensee direkt an der Staatsoper. Da sich hier sehr viele Cafés, Läden und die Haupteinkaufsmeile (Königstraße) befinden, ist immer was los. Dennoch verteilt es sich ganz gut und man findet eigentlich immer einen Platz zum Verweilen.

 

U-Bahn-Station Schlossplatz mit den Linen U5, U6, U7, U12 und U15.

Blick auf den Schlossplatz
Blick auf den Schlossplatz

Stadtbibliothek

Ein Muss auch für Nicht-Leseratten ist definitiv die Stadtbibliothek am Mailänder Platz. Das vom koreanischen Architekten Eun Young Yi entworfene Symmetrie-Meisterwerk  ist wirklich einzigartig und nicht zu unrecht eines der am häufigsten fotografierten Ziele der Stadt. Die Dachterrasse ist durch einen Fahrstuhl erreichbar und bietet (leider durch ein Gitter hindurch) einen guten Rundumblick.

 

Wie viele Bibliotheken ist diese auch kostenlos zugänglich und mit den U-Bahnen 5, 6, 7, 15 sehr einfach zu erreichen. 

Vollkommene Symmetrie in der Stadtbibliothek
Vollkommene Symmetrie in der Stadtbibliothek

Schloss Solitude

Auf meinem Radweg zur Arbeit komme ich an einem der imposantesten Gebäude der Stadt vorbei. Das Schloss Solitude wurde zwischen 1763 und 1769 als Jagd- und Repräsentationsschloss unter Herzog Carl Eugen von Württemberg erbaut. Der schöne Blick in Richtung Weilimdorf bildet eine direkte Verbindungsachse zum ebenso imposanten Residenzschloss im 16 Km entfernten Ludwigsburg. Der Eintritt ins Schloss kostet derzeit 4 EUR für Erwachsene, Maultaschen in Pfifferlingen a la Creme mit Kartoffel-Blattsalat im ansässigen Restaurant erleichtert den Geldbeutel um 26 EUR.

 

Mit der Buslinie 92 erreicht man das Schloss ohne Umsteigen binnen 25 min ab Rotebühlplatz/Stadtmitte.

Das Schloss Solitude an einem warmen Sommermorgen
Das Schloss Solitude an einem warmen Sommermorgen

Neben diesen 10 "Must-Sees" gibt es in Stuttgart natürlich noch viele weitere Sehenswürdigkeiten. Besonders erwähnen möchte ich noch den Bärensee und den Max-Eyth-See. Auch wenn sie sich nicht so gut zum Baden eignen, sind diese Seen immer einen Ausflug ins Umland wert. Der Stuttgarter Fernsehturm sollte an dieser Stelle noch zusammen mit dem Monte Scherbelino (Birkenkopf) als besonderes Ziel für Aussichtssuchende erwähnt werden. Letzterer erhielt seinen eigentümlichen Namen durch die unzähligen Trümmer aus Weltkriegszeiten, die von der Innenstadt an diesen Ort gekarrt wurden. Zuletzt bleibt mir noch der Chinesische Garten (eine echte Oase) und die Gottlieb Daimler Gedächtnisstätte zu nennen. Ich freue mich auf weitere Anregungen und Tipps, die ich jederzeit gern in meine unvollständige Liste aufnehme und hoffe, dass dich diese kleine Aufstellung ein wenig inspiriert hat.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0